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Channel: Major Grubert
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After Dark in Phnom Penh: Sharky Bar

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Kambodscha: Das Sharky ist einer der bekannten, alten Läden in Phnom Penh, eine Institution. Adresse: No 126, Street 130.

Ich lege mich 6 Stunden ab, bin hundemüde, da auf dem Flug nicht gepennt. Gegen 2100 bin ich landfein gemacht und will ins Sharky, das Essen ist ganz gut da. Genauer gesagt nicht so schlecht. Der vor dem Hotel wartende TukTuk Fahrer (hier sind es Mopeds mit „Anhänger“, in denen etwa 4 Personen mehr oder weniger bequem Platz finden) will 2 Dollar für die Strecke, auf meine angebotenen 2000 Riel lässt er sich nicht ein, schimpft stattdessen, ein Motorbiketaxi ist nicht in Sicht. Mit den TukTuks fahre ich eh ungern, sieht scheiße aus, es sei denn, es regnet. Und teurer sind sie auch, etwa das Doppelte von Motorbikes. Also an die nächste Straßenecke gelatscht und einen Taxler gesucht. Zuerst sprechen mich 3 oder 4 Burschen an, die ihre Torte, die hintendrauf sitzt auf dem Motorbike, an dem Mann bringen wollen. Sehen alle nicht übel aus. Ich will aber erst mal essen und nehme mir vor, das später abzuchecken. Kurioserweise komme ich nie wieder in so eine Situation. Dann findet mich ein Taxler, er akzeptiert die 2000, es ist nur ein kurzes Stück.

Im Sharky scheint die Zeit still gestanden zu sein, alles beim Alten. Die lange Treppe rauf, dann hinein und erst mal eine Runde drehen. Billardtische, viele Amis, der Tresen und die Tische ganz gut besetzt. Und überall zwischendrin Mädchen, besser gesagt Mütter. Auch auf dem Balkon. Dann an einen etwas verwaisten Tisch beim Klo, hier habe ich vor etwaigen aufdringlichen Masseusen, die ungefragt Hand anlegen und dafür hinterher Kohle wollen, meine Ruhe. Ich will nur essen, außerdem sind die Mädels hier eher weniger mein Fall. Zu cool, zu durchkommerzialisiert alles. Amerikanisch. Trotzdem kann ich hier am Eingang des Klos sehen, wer da so rein und raus geht, ein strategisch gut gewählter Platz.

Das Steak ist gut, kostet auch stolze 12 Bucks. Pommes dazu, grüne Bohnen, Knobibrot und ein kleiner gemischter Salat, den ich vorsichtshalber stehen lasse. Bin ein gebranntes Kind in diesem Land. Montezuma lässt grüßen…

Nein, es ist nicht alles beim Alten. Keine Masseusen. Keine Mädels, die in Frage kämen. Entweder zu alt oder desinteressiert. Was einigermaßen jung ist und gut aussieht ist in festen Händen oder zeigt keinerlei Interesse, noch nicht einmal abschätzender Blickkontakt wird aufgebaut. Die sind alle satt hier. Sie Scene im Sharky war nie mein Fall, und ich will ja nur essen. Trotzdem fällt mir der Unterschied zu früher sofort krass auf. Ich werde bei einem der späteren Besuche zwar noch eine Shorttime hier rausziehen, mehr aus Zufall, und doll wurde das auch nicht. Ich sehe eine der Tanten, die ich vor 5 oder 6 Jahren gebucht hatte. Damals nett und scheu, jetzt eine mit allen Wassern gewaschene Hardcorenutte, so jedenfalls mein Eindruck, als ich sie zusammen mit ein paar anderen Nachtschattengewächsen an einem der Stehtische sehe, sie gestikuliert und hält Reden. Nee, vorbei.

Für Aufrisse ist das Sharky nicht mehr wirklich interessant.

Ich zahle, und schon auf dem halben Weg die Treppe runter macht sich der erste Taxler mit der typischen Handbewegung eines Motorradfahrers beim Gasgeben bemerkbar. Ich nicke, sage „Martinis, 1 Dollar“ und steige auf den Beifahrersitz seiner Honda. Andere, die die Tour auch gern genommen hätten und mich auch nach meiner Zusage noch „abwerben“ wollen, gehen leer aus. Es ist kein Problem auch nachts ein Taxi zu bekommen in PNH, und es kostet auch nachts nie mehr als 1 $, wenn man handelt, was man eh muss (später mehr dazu).

St.Pauli was here: Fahne an der Wand

Kurzes, schlechtes Video aus alten Tagen, dafür mit hübschen Mädels:

 

 


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